Gasthaus zum Hirschen
  Burg Steinegg
 
Burg Steinegg liegt an einer Kurve einer alten Forststraße, die sich an einem langen Felsgrad entlangschlängelt und sich hier und da im Wald verliert.
Durch die dichte Vegetation, die die Burg umgibt, schimmert der wuchtige Bergfried durch, der den Zahn der Zeit keine Opfer zum Nagen gegeben hat. Ein kleiner Trampelpfad weicht von der alten Forststraße ab und führt ohne Umwege wie eine zufällig aufgeschüttete Brücke über den über 20m tiefen Halsgraben hinweg, der teilweise durch natürlichen Fels vor dem Einsturz bewahrt wurde.
Anschließend eröffnet sich hinter den nur schwer erkennbaren Fundamenten des Tores der Blick auf den Bergfried, der bei näherer Betrachtung zum Teil wieder aufgebaut wirkt.

Ein Schild mit dem Spruch “Diesen alten morschen Grauen Mauern ist nicht zu trauen, ihr Betreten ist verboten, bleibet drum auf festem Boden“ sorgt für ein Schmunzeln und eine stille Warnung, das man die alten Gemäuer nicht erklimmen sollte.
Neben dem Schild führt ein Weg an dem Turm entlang zu einem Durchbruch, der mit einer angelehnten Eisengittertür versehen ist.
Der Durchbruch ist sehr klein und wirkt nicht besonders vertrauenserweckend, da zahlreiche Steine sich aus der Decke gelöst haben und auf dem Boden liegen.
Wer sich durch diesen hindurch traut, kann erkennen wie dick und gut gemauert die Mauern des Turmes waren und versteht warum diese solide Handarbeit heute noch existiert, auch wenn sie von außen teilweise eine neue Fassade erhalten hat.
Im Inneren wird schnell klar, dass der Turm kein Wohnturm gewesen sein kann, da die Grundfläche extrem klein war.
Alte Balkenauflager und Löcher zeugen von einer Treppe, die fest in der Mauer verankert nach oben führte. Auch ist noch der Eingang auf über 10m Höhe schnell erkannt. 
Nach der Besichtigung der Hauptattraktion der Burg führt der Weg in den hinteren Part der Anlage, der zum Tal hin bestand.
Hier und da schimmern noch einige Steine durch den verwucherten Waldboden und erinnern an die Existenz einer Wehrmauer oder eines Gebäudes.
Zahlreiche umherliegende Steine sorgen für Verwirrung, so dass ein Rekonstruieren im Kopf nicht mehr möglich ist.
Am südlichen Ende der Anlage stößt man noch auf eine hohe Mauer, die angeblich zu einem Gebäude gehört haben soll, dass sich inmitten des Hofes ohne Bezug zum Rest der Anlage befunden haben soll. Die Mauer ist knapp 6m hoch und weist keine Fenster auf. Für eine äußere Wehrmauer ist sie zu dünn, so dass die Theorie nahe liegt, sie könne zu einem Gebäude gehört haben.
Fakt ist, dass sich Balkenauflager an der Mauer wiederfinden lassen, die die Mauer als Teil eines Gebäudes identifizieren lassen. 
Von der Atmosphäre her wirkt Burg Steinegg sehr mysteriös und vergessen.
Die recht kleine Burg gibt nur wenige Dinge zur Entdeckung frei, lädt aber mit ihrer ruhigen und selten besuchten Lage sehr zum Verweilen und Entspannen ein.






 
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